Virenschutz
Antivirus ist ein vereinfachter Name für ein Sicherheitsprogramm, das Cyberbedrohungen sucht, erkennt, blockiert und entfernt.
•Antivirenprogramme damals und heute
•Wie funktioniert eine moderne Cybersecurity-Lösung?
•Was sind die Vorteile einer modernen Cybersicherheitslösung?
•Lohnt sich ein kostenloses Antivirenprogramm?
Antivirenprogramme damals und heute
In seinen Anfängen war ein Antivirenprogramm eine einfache Software, die Computerviren erkannte und schließlich von einem infizierten Gerät entfernte. Dies trug dazu bei, die weitere Verbreitung von Schadcode zu stoppen. Heute verwenden wir den Begriff "Antivirus", um uns selbst auf die fortschrittlichsten Sicherheitslösungen zu beziehen. Antivirenprogramme enthalten moderne Technologien und verfügen über mehrere Sicherheitsebenen, die vor verschiedenen Arten von Bedrohungen schützen und so ein Höchstmaß an Sicherheit für den Benutzer gewährleisten können. Der mehrschichtige Virenschutz bekämpft eine Vielzahl von böswilligen Aktivitäten, Identitätsdiebstahl, nicht autorisiertes Kryptowährungs-Mining, Dateiverschlüsselung mit Ransomware, Erwerb sensibler persönlicher Daten, Spam, Betrug und andere Formen von Cyberangriffen.
Zusätzliche Sicherheitsdienstleistungen
Fortschrittliche Sicherheitslösungen bieten oft zusätzliche Schutzdienste wie:
•Metadatenbereinigung: Sie erhöhen Ihren Datenschutz, indem Sie Metadaten von Bildern entfernen, die in den Browser hochgeladen wurden.
•Sicheres Surfen im Internet: Der abgesicherte Browser-Modus schützt Sie vor Malware, Keyloggern und anderen digitalen Bedrohungen.
•Der Webcam-Schutz überwacht alle Anwendungen, die auf dem Computer ausgeführt werden, und erkennt, welche versuchen, die Webcam zu verwenden. Es warnt Sie vor unbefugtem Zugriff auf Ihre Webcam und ermöglicht es Ihnen, diese zu blockieren.
•Der Brute-Force-Schutz blockiert Angriffe, die versuchen, Ihr Passwort zu erraten und Zugriff auf Ihre Konten zu erhalten, indem sie viele zuvor geknackte Passwörter eingeben – eine der häufigsten Methoden, mit denen Hacker Passwörter stehlen.
•Ergänzt wird der mobile Schutz durch Anti-Phishing (SMS-Phishing), das eingehende SMS-Nachrichten scannt und vor gefährlichen Links warnt. Eine Anti-Diebstahl-Funktion kann beispielsweise einem Benutzer helfen, ein verlorenes oder gestohlenes Smartphone, Tablet oder Laptop zu lokalisieren und sogar ein Foto der Person zu machen, die das Gerät verwendet.
•Mit der Kindersicherung können Sie unerwünschte Webinhalte nach Kategorie oder einzelnen Websites blockieren, um Ihre Kinder im Internet zu schützen.
•Eine Firewall sorgt für die Sicherheit Ihrer Nutzung von öffentlichem WLAN, indem sie Ihr Gerät von anderen Benutzern und potenziell infizierten Geräten fernhält. Es ist unerlässlich für Reisen und Remote-Arbeit.
•Network Guard blockiert Bedrohungen aus Ihrem WLAN-Netzwerk, indem es Ihren Heimrouter schützt und anzeigt, wer verbunden ist.
•Ein VPN (Virtual Private Network) ist eine Technologie, mit der Sie eine sichere und private Verbindung über ein öffentliches Netzwerk herstellen können. Alle Daten, die zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server übertragen werden, sind verschlüsselt, was bedeutet, dass sie vor jedem verborgen sind, der versuchen könnte, sie abzufangen.
•Ein Passwort-Manager unterstützt Benutzer bei der Verwaltung und dem Schutz ihrer digitalen Identität und ermöglicht es ihnen, einzigartige und hochkomplexe Passwörter zu erstellen, zu speichern und zu verwalten.
Alle diese Funktionen sind Teil der Sicherheitslösung ESET HOME Security.
Wie funktioniert eine moderne Cybersecurity-Lösung?
In der Vergangenheit verließen sich die meisten Antivirenprogramme bei der Suche nach Viren und Malware auf die Erkennung charakteristischer Zeichenfolgen (der sogenannten Virensignatur). Jeder Virus hatte einen anderen "Fingerabdruck", der es leicht machte, ihn zu erkennen und seine weitere Ausbreitung zu verhindern. Heutzutage verwendet Antivirensoftware Technologien wie Code-Emulation, Heuristiken und Verhaltensanalysen. Nur so lassen sich unbekannte Bedrohungen und deren Varianten finden. Die Erkennungsregeln ergänzen Eingaben von Algorithmen des maschinellen Lernens und verwenden Sandboxing und Cloud-Reputationsprüfung. Dadurch werden die meisten aufkommenden Bedrohungen direkt an der Endstation des Benutzers, dem sogenannten Endpunkt, erkannt und blockiert. Moderne Sicherheitslösungen aktualisieren ihre Virendatenbanken mehrmals täglich.
Ein Fenster in die Geschichte von Viren und Antivirenprogrammen
Der erste Computervirus tauchte vermutlich 1971 auf und hieß Creeper. Es war eher ein Scherz, weil es den Computer nicht beschädigt hat. Einer der ersten Viren, der hier in Mitteleuropa gefangen wurde, hieß Vienna und wurde auf Disketten verbreitet. Zu dieser Zeit wurde auch das erste ESET-Antivirenprogramm, NOD, abgekürzt Hospital on the Edge of the Disk, entwickelt, das den Wiener Virus blockieren konnte. Die Gründer von ESET veröffentlichten es im Jahr 1987. Die Abonnenten erhielten alle sechs Monate Antivirus-Updates auf Disketten.
ESET setzte 1995 die erste moderne Technologie ein: Heuristiken. Auf diese Weise können Sie verdächtige Dateien auf einer virtuellen Maschine ausführen und so auch unbekannten Schadcode erkennen. Bis zum Jahr 2000 blieb Antivirus ein relativ eng spezialisiertes Werkzeug.
Doch mit der dramatischen Zunahme von Malware haben sich Antivirenprogramme zu ausgeklügelten Sicherheitslösungen entwickelt. Heute gehört Antivirus nod 32 zu den beliebtesten Vertretern traditioneller Antivirenprogramme. Seit seiner Einführung dient es zuverlässig als Schutz für Heim- und Geschäftscomputer. Es nutzt klassische Antivirus-Technologien wie ein Anti-Spyware- und Anti-Phishing-Modul oder die Abwehr von Ransomware.
Was sind die Vorteile einer modernen Cybersicherheitslösung?
Eine zuverlässige Sicherheitslösung mit mehreren Ebenen fortschrittlicher Technologien kann selbst tief eingebettete Malware erkennen, neutralisieren und entfernen und Benutzer vor Ransomware, Spyware, Spam, Phishing und anderen Social-Engineering-Techniken schützen. Es kann auch Versuche von Angreifern identifizieren, Systemschwachstellen auszunutzen.
Antivirenprogramme erkennen bösartigen Code und Anwendungen, die eine Gefahr darstellen können. Diese werden als potenziell unerwünschte Anwendungen (PUAs) bezeichnet. Dazu gehören Anwendungen, die die Leistung Ihres Computers verlangsamen oder unerwünschte Inhalte anzeigen.
Lohnt sich ein kostenloses Antivirenprogramm?
Kostenlose Antivirenprogramme bieten in der Regel einen grundlegenden Schutz vor Malware. Wenn Sie erweiterte Funktionen wie Online-Shopping-Schutz, einen Passwort-Manager oder Ransomware-Schutz wünschen, könnte sich eine Premium-Version eines Antivirenprogramms lohnen.
Es lohnt sich auch zu überlegen, welche Art von Unterstützung das Antivirenprogramm bietet. Premium-Versionen von Antivirenprogrammen bieten in der Regel einen besseren Kundenservice, wenn Sie technische Schwierigkeiten oder Fragen haben.