Fehlerbehebung – Agenten-Bereitstellung
Bei der Bereitstellung des ESET Management Agenten können Fehler auftreten. Fehler bei der Bereitstellung können verschiedene Ursachen haben. Dieser Abschnitt unterstützt Sie beim
oErmitteln der Fehlerursache bei der Bereitstellung des ESET Management Agenten
oPrüfen möglicher Ursachen anhand der nachstehenden Tabelle
oBeheben des Problems und Ausführen einer erfolgreichen Bereitstellung
Windows
1. Um die Ursache des Fehlers bei der Agenten-Bereitstellung zu ermitteln, navigieren Sie zu Berichte > Automatisierung und wählen Sie Informationen zu Bereitstellungs-Tasks für Agenten der letzten 30 Tage aus.
Eine Tabelle mit Informationen zur Bereitstellung wird angezeigt. In der Spalte Fortschritt werden Fehlermeldungen zur Ursache der fehlgeschlagenen Agenten-Bereitstellung angezeigt.
Wenn Sie zusätzliche Details benötigen, können Sie die im ESET PROTECT Server-Log angezeigten Mindestinformationen anpassen. Navigieren Sie zu Mehr > Einstellungen > Erweiterte Einstellungen > Logging und wählen Sie den Eintrag Fehler im Dropdown-Menü aus. Falls erneut Fehler auftreten, finden Sie die neuesten Log-Einträge am Ende der Trace-Log-Datei des ESET PROTECT Servers. Der Bericht enthält Empfehlungen zur Behebung des Problems.
Sie finden die Log-Datei unter dem folgendem Pfad:
ESET PROTECT Server-Log |
C:\ProgramData\ESET\RemoteAdministrator\Server\EraServerApplicationData\Logs\trace.log |
---|---|
ESET Management Agent-Log |
C:\ProgramData\ESET\RemoteAdministrator\Agent\EraAgentApplicationData\Logs |
Um das vollständige ESET Management Agenten-Logging in der Datei trace.log zu aktivieren, erstellen Sie im gleichen Ordner wie trace.log eine Dummy-Datei mit dem Namen traceAll und ohne Dateierweiterung, und starten Sie den Computer neu (um den ESET Management Agenten-Dienst neu zu starten). Bei Verbindungsproblemen mit dem ESET Management Agenten finden Sie weitere Informationen unter Fehlerbehebung – Agenten-Verbindung. |
2. Die folgende Tabelle enthält verschiedene Fehlerursachen bei der Agenten-Bereitstellung:
Fehlermeldung |
Mögliche Ursache(n) |
---|---|
Verbindung nicht möglich |
•Client ist im Netzwerk nicht erreichbar, Firewall blockiert die Kommunikation •Die eingehenden Ports 135, 137, 138, 139 und 445 sind in der Firewall des Clients oder in der Windows Firewall nicht geöffnet: Die Ausnahme für eingehende Datei- und Druckerfreigabe ist nicht gesetzt •Client-Hostname konnte nicht aufgelöst werden, verwenden Sie gültige FQDN-Computernamen |
Zugriff verweigert |
•Wenn Sie von einem Server in einer Domäne auf einen Client in der Domäne bereitstellen, geben Sie die Anmeldeinformationen eines Benutzers, der Mitglied der Gruppe „Domänen-Admins“ ist, im folgenden Format an: Domäne\DomänenAdmin •Bei der Bereitstellung von einem Server in einer Domäne auf einen Client in der Domäne können Sie die Berechtigungen des ESET PROTECT Server-Diensts von einem Netzwerkdienst zur Ausführung mit dem Domänenadministratorkonto anheben. •Wenn Sie von einem Server auf einen Client in einer anderen Domäne bereitstellen, müssen Sie die Remote-UAC-Filterung auf dem Zielcomputer deaktivieren. •Wenn Sie von einem Server auf einen Client in einer anderen Domäne bereitstellen, geben Sie die Anmeldeinformationen eines lokalen Benutzers, der Mitglied der Gruppe „Administratoren“ ist, im folgenden Format an: Admin. Der Name des Zielcomputer wird automatisch vor den Anmeldenamen eingefügt. •Kein Passwort für Administratorkonto festgelegt •Unzureichende Zugriffsrechte •Die Verwaltungsfreigabe ADMIN$ ist nicht verfügbar •Die Verwaltungsfreigabe IPC$ ist nicht verfügbar •Einfache Dateifreigabe ist aktiviert |
Paket wurde nicht in Repository gefunden |
•Link zum Repository ist falsch •Repository ist nicht verfügbar •Repository enthält nicht das erforderliche Paket |
Fehler 1603 |
•Überprüfen Sie die Datei ra-agent-install.log. Sie finden diese Datei unter: C:\Benutzer\%user%\AppData\Local\Temp\ra-agent-install.log auf dem Zielcomputer. •Folgen Sie unserem Knowledgebase-Artikel, falls der Fehler weiterhin auftritt. |
3. Führen Sie je nach möglicher Ursache die entsprechenden Schritte zur Fehlerbehebung aus:
•Client nicht im Netzwerk erreichbar: Senden Sie einen Ping vom ESET PROTECT Server zum Client. Falls Sie eine Antwort erhalten, versuchen Sie, sich aus der Ferne beim Clientcomputer anzumelden (z. B. per Remotedesktop).
•Firewall blockiert die Kommunikation: Überprüfen Sie die Einstellungen der Firewall auf dem Server, auf dem Client und, sofern zutreffend, aller anderen Firewalls zwischen den beiden Computern.
•Client-Hostname kann nicht aufgelöst werden: Für DNS-Probleme stehen unter anderem folgende Lösungsmöglichkeiten zur Verfügung:
oFühren Sie den Befehl nslookup für die IP-Adresse bzw. den Hostnamen des Servers und/oder der Clients aus, auf denen Probleme bei der Agenten-Bereitstellung auftreten. Die Ergebnisse müssen mit den Informationen vom entsprechenden Computer übereinstimmen. Beispielsweise sollte der Befehl nslookup für einen Hostnamen auf die IP-Adresse aufgelöst werden, die mit dem Befehl ipconfig auf dem entsprechenden Host angezeigt wird. Führen Sie den Befehl nslookup auf den Clients und auf dem Server aus.
oÜberprüfen Sie die DNS-Einträge manuell auf Duplikate.
•Die Ports 2222 und 2223 sind in der Firewall nicht geöffnet: Vergewissern Sie sich, dass diese Ports in allen Firewalls zwischen den beiden Computern (Client und Server) geöffnet sind.
•Kein Passwort für Administratorkonto festgelegt: Legen Sie ein zulässiges Passwort für das Administratorkonto fest (verwenden Sie keine leeren Passwörter).
•Unzureichende Zugriffsrechte - Versuchen Sie, den Task für die Agenten-Bereitstellung mit den Anmeldedaten des Domänenadministrators auszuführen. Wenn sich der Clientcomputer in einer Arbeitsgruppe befindet, verwenden Sie auf diesem Computer das lokale Administratorkonto.
Nach der erfolgreichen Bereitstellung sind die Ports 2222 und 2223 nicht in der Firewall geöffnet. Vergewissern Sie sich, dass diese Ports in allen Firewalls zwischen den beiden Computern (Client und Server) geöffnet sind. |
•So aktivieren Sie das Administrator-Benutzerkonto:
1.Öffnen Sie als Administrator ein Eingabeaufforderungsfenster.
2.Geben Sie Sie den folgenden Befehl aus:
net user administrator /active:yes
•Die Verwaltungsfreigabe ADMIN$ ist nicht verfügbar: Auf dem Clientcomputer muss die freigegebene Ressource ADMIN$ aktiviert sein. Vergewissern Sie sich, dass sie in den anderen Freigaben enthalten ist (Start > Systemsteuerung > Verwaltung > Computerverwaltung > Freigegebene Ordner > Freigaben).
•Die Verwaltungsfreigabe $IPC ist nicht verfügbar: Vergewissern Sie sich, dass der Server auf IPC$ zugreifen kann, indem Sie in der Eingabeaufforderung auf dem Server den folgenden Befehl ausführen:
net use \\clientname\IPC$ ersetzen Sie dabei clientname durch den Namen des Zielcomputers.
•Einfache Dateifreigabe ist aktiviert: Wenn Sie die Fehlermeldung Zugriff verweigert erhalten und in einer gemischten Umgebung aus Domänen und Arbeitsgruppen arbeiten, deaktivieren Sie auf allen Computern, auf denen Probleme bei der Agenten-Bereitstellung auftreten, die Funktion Einfache Dateifreigabe verwenden bzw. Freigabe-Assistent verwenden. Gehen Sie unter Windows 7 beispielsweise folgendermaßen vor:
oKlicken Sie auf Start, geben Sie Ordner in das Suchfeld ein und klicken Sie auf Ordneroptionen. Klicken Sie auf die Registerkarte Ansicht und blättern Sie unter Erweiterte Einstellungen nach unten. Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Freigabe-Assistent verwenden.
•Falscher Link zum Repository: Navigieren Sie in der ESET PROTECT-Web-Konsole zu Mehr > Einstellungen, klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen > Repository und überprüfen Sie die Repository-URL.
•Paket nicht im Repository gefunden: Diese Fehlermeldung wird angezeigt, wenn keine Verbindung zum ESET PROTECT-Repository hergestellt werden kann. Überprüfen Sie die Internetverbindung.
Linux und macOS
Wenn bei der Agenten-Bereitstellung auf einem Linux- oder macOS-Betriebssystem Probleme auftreten, liegt dies üblicherweise an einem Problem mit SSH. Überprüfen Sie den Clientcomputer und vergewissern Sie sich, dass der SSH-Daemon ausgeführt wird. Führen Sie dann erneut die Agenten-Bereitstellung aus.