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Automatische Ausschlüsse

Die Entwickler von Server-Anwendungen und -Betriebssystemen empfehlen für die meisten ihrer Produkte, kritische Arbeitsdateien und -ordner vom Virenschutz auszuschließen. Malware-Scans können die Serverleistung beeinträchtigen, Konflikte verursachen und sogar die Ausführung mancher Anwendungen auf dem Server verhindern. Mit Ausschlussfiltern können Sie das Konfliktrisiko beim Ausführen Ihres Malware-Schutzes minimieren und die Gesamtleistung des Servers verbessern. Machen Sie sich mit der Liste der vom Scannen ausgeschlossenen Dateien für ESET-Serverprodukte vertraut.

ESET Mail Security identifiziert Anwendungen und Betriebssystem-Dateien, die für den Server kritisch sind, und fügt sie automatisch zur Liste der Ausschlüsse hinzu. Standardmäßig sind alle automatischen Ausschlüsse aktiviert. Sie können ausgeschlossene Serveranwendungen mit dem Schieberegler einzeln aktivieren oder deaktivieren. Dabei geschieht Folgendes:

Wenn Sie eine Anwendung aktivieren, werden alle zugehörigen kritischen Dateien und Ordner zur Liste der vom Scannen ausgeschlossenen Elemente hinzugefügt. Bei jedem Neustart des Servers überprüft das System die Ausschlüsse automatisch und aktualisiert die Liste, falls Änderungen am System oder den Anwendungen vorgenommen wurden (z. B. wenn eine neue Serveranwendung installiert wurde). Diese Einstellung sorgt dafür, dass die empfohlenen automatischen Ausschlüsse immer angewendet werden.

Beim Deaktivieren werden die ausgeschlossenen Dateien und Ordner aus der Liste entfernt. Vom Benutzer manuell definierte Ausschlüsse sind davon nicht betroffen.

Die automatischen Ausschlüsse für Exchange-Server basieren auf den Empfehlungen von Microsoft. ESET Mail Security wendet nur „Verzeichnis- und Ordnerausschlüsse“ an („Prozessausschlüsse“ und „ausgeschlossene Dateierweiterungen“ werden nicht angewendet). Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Artikeln der Microsoft-Knowledgebase:

Empfehlungen für die Virenprüfung auf Unternehmenscomputern, auf denen unterstützte Windows-Versionen ausgeführt werden

Empfehlungen für die Problembehandlung bei einem Exchange Server-Computer mit installierter Antivirensoftware

Antivirenprüfungen auf Dateiebene für Exchange 2007

Antivirenprüfungen auf Dateiebene für Exchange 2010

Antivirensoftware im Betriebssystem auf Exchange-Servern (Exchange 2013)

Ausführen von Windows-Virenschutzsoftware auf Exchange 2016-Servern


note

In der Datenbankverfügbarkeitsgruppe (Database Availability Group, DAG) auf dem lokalen Server existieren ebenfalls ausgeschlossene Exchange-Datenbankdateien für aktive und passive Datenbanken. Die Liste der automatisch ausgeschlossenen Dateien wird alle 30 Minuten aktualisiert. Neu erstellte Exchange-Datenbankdateien werden unabhängig von ihrem Status (aktiv oder passiv) automatisch ausgeschlossen.

ESET Mail Security verwendet die dedizierte Anwendung eAutoExclusions.exe im Installationsordner, um automatische Ausschlüsse zu identifizieren und zu generieren. Dazu ist kein Eingreifen Ihrerseits erforderlich, aber Sie können eAutoExclusions.exe -servers in der Befehlszeile ausführen, um die auf Ihrem System erkannten Serveranwendungen aufzulisten. Mit eAutoExclusions.exe -? können Sie die vollständige Syntax anzeigen.